Hoffnung und Heilung
In den abgelegenen Dörfern Gujarats kämpfen viele Familien nicht nur mit finanziellen Engpässen, sondern auch mit der Angst vor ärztlicher Behandlung. Unsere Gesundheitsarbeiterinnen sind jeden Tag an vorderster Front, um Vertrauen zu schaffen, Wissen zu vermitteln und Menschen wie Radhaben auf ihrem Weg zu begleiten – ein Weg, der oft von Unsicherheit und Angst geprägt ist.
Ein unverhofftes Treffen im Dorf
Während eines Routinebesuchs in einem Dorf trifft eine unserer Gesundheitsarbeiterinnen auf Radhaben. Die 33-jährige Mutter lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Gujarat. Ihr Leben ist gezeichnet von harter Arbeit und Entbehrungen. Aufgrund des geringen Familieneinkommens vermeidet sie so gut es geht jeglichen Arzt- oder Spitalbesuch. Doch Radhaben hat ein ernsthaftes Problem: einen schmerzhaften Tumor an ihrem Bein, der dringend behandelt werden müsste. Trotz der Schmerzen hat die Angst vor den Kosten und vor dem, was eine ärztliche Untersuchung ans Licht bringen könnte, sie lange davon abgehalten, Hilfe zu suchen.
Unsere Gesundheitsarbeiterin erkennt sofort, wie ernst die Lage ist. Sie spricht mit Radhaben, hört sich ihre Sorgen an und begleitet sie schliesslich ins nächste Spital. Der Arzt empfiehlt eine sofortige Operation, doch Radhabens Angst überwiegt. Sie kehrt ohne Behandlung ins Dorf zurück, verunsichert und voller Zweifel.
Der lange Weg zur Überwindung der Angst
Eine Woche später besucht unsere Gesundheitsarbeiterin Radhaben erneut. Diesmal nehmen sie sich Zeit, um über die Ängste und Zweifel zu sprechen. Geduldig erklärt sie ihr, warum die Operation notwendig ist und wie sie verhindern kann, dass sich der Tumor weiter ausbreitet. Es erfordert viel Überzeugungsarbeit, doch schliesslich fasst Radhaben den Mut, sich der Behandlung zu stellen.
Unsere Gesundheitsarbeiterin begleitet sie erneut ins Spital, klärt sie über jeden Schritt des Prozesses auf und steht ihr in dieser schwierigen Zeit zur Seite. Die Operation verläuft erfolgreich, und Radhaben ist erleichtert – nicht nur, weil die Schmerzen nachlassen, sondern auch, weil sie den Mut gefunden hat, sich ihrer Angst zu stellen.
Mut machen, wo Angst dominiert
Radhaben ist nur ein Beispiel von vielen. In den armen Regionen ist Angst oft der grösste Feind, wenn es um medizinische Versorgung geht. Finanzielle Sorgen, Misstrauen gegenüber dem Gesundheitssystem und die Ungewissheit, was eine Diagnose bringen könnte, führen dazu, dass viele Menschen notwendige Behandlungen aufschieben oder ganz vermeiden. Unsere Gesundheitsarbeiterinnen leisten hier einen entscheidenden Beitrag: Sie schaffen Vertrauen, vermitteln Wissen und begleiten Familien auf dem Weg der medizinischen Behandlung.
Dank Eurer Unterstützung kann DFN diese lebenswichtige Arbeit fortsetzen und noch mehr Menschen erreichen. So wie Radhaben und ihre Familie, die unserer Schule und der Arbeit unserer Gesundheitsarbeiterin nun zutiefst dankbar sind.
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