zweite Corona Welle trifft Indien schwer

Effiziente Hilfe in der zweiten Corona Welle lindert die Not und schafft Zugang zu medizinischer Versorung für Menschen, die sonst keine Chance auf einen Arzt-Besuch hätten.

Die offiziellen Corona-Fallzahlen erzählen eine andere Realität, als was diese zweite Welle in Indien tatsächlich für Leid über das ganze Land gebracht hat. Familien verlieren weiterhin ihre Liebsten, weil sie keinen Zugang zu den grundlegendsten Gesundheits-Einrichtungen haben!

Wie wir intervenieren, erklärt Dr. Beryl:

Das war auch der Fall für Arviv – ein 74-jähriger Grossvater, der nur sieben Tage nach den ersten Covid-Symptomen bereits verstarb. Er lebte mit seiner Frau und der Tochter eine Stunde von der irgendeiner Arztpraxis oder Spital entfernt. Es gab schlicht niemanden, der um Hilfe gerufen werden konnte und das nächstgelegene Spital war zu weit weg und übervoll.

Das soll nicht so sein! Mit den Covid-Care Kits kann der Patient Zuhause überwacht werden: mit dem Puls-Oximeter  die Sauerstoffsättigung überwachen, ein Thermometer, Medikamente, Hygieneartikel und die Betreuung durch die Gesundheits-Arbeiterin machen den Unterschied! Verschlechtern sich die Symptome, ist der Arzt virtuell anwesend und verordnet die nötige Behandlung. Bereits haben wir gut 8’000 solcher Kits verteilt. Der Bedarf ist viel grösser und wir bleiben dran! Helfen Sie uns?

Noch ist die Krise nicht vorbei und die Hilfe dringend nötig. Mit Ihrer Hilfe können wir weitermachen:

Wie wird meine Tochter wieder gesund?

Die 14-jährige Vaishnavi* besucht unsere Good Shepherd Schule in einem kleinen Dorf in Rajasthan. Ihr Vater ist einer der Millionen von Wanderarbeitern, die im Lockdown ohne Job zu ihren Familien zurückkehrten und jetzt froh ist, für jeden Gelegenheitsjob. Seit dem Ausbruch der Pandemie hat die Familie viele Stürme durchstehen müssen. Im September bekam Vaishnavi dann auch noch Fieber. Ihre Mutter sorgte sich, es sei Covid-19 und fürchtete sich vor dem Spitalbesuch, weshalb sei lieber abwarten wollte. Das Fieber hielt sich hartnäckig und da brachte Vaishnavi die Idee auf, die Gesundheitsarbeiterin ihrer Good Shepherd Schule um Rat zu fragen. Dass ihre Schule mittlerweile auch eine E–Klinik hat, war «die» gute Nachricht für die Familie und erleichtert brachten sie Vaishnavi zur virtuellen Arzt-Konsultation. Die Ärztin in Hyderabad ordnete einen Bluttest an, welcher von einem kostengünstigen Labor in der Nähe der Schule analysiert wurde. Typhus lautete die Diagnose. Dank Antibiotika und einer Infusion erholte sich Vaishnavi wieder. Das Mädchen und ihre Familie sind dankbar für die verlässliche, vertrauensvolle und auch preiswerte Behandlung. Sie können gar nicht anders, als es in ihrem Umfeld von der Good Shepherd E–Klinik zu erzählen!

Spenden Sie für Menschen in Not!

*Name geändert

Von allen vergessen?

Bhadrika ist bereits 80 Jahre alt und seit ihr Mann vor 10 Jahren verstorben ist, lebt sie alleine in ihrem kleinen Haus in Bihar, im Norden Indiens. Kinder hat sie keine und so hat sie auch niemanden, der sich um sie kümmert. Wenigsten erhält sie 500 Rupien (ca 6 Franken) Pensions-Geld vom Staat – im Normalfall. Aber seit dem Corona-Lockdown Ende März ist nichts mehr normal. So hat sie leider auch kein Geld mehr erhalten. Und ohne Geld konnte sie sich kein Essen kaufen. Um zu überleben blieb ihr nichts anderes übrig, als um Essen zu betteln, sei es auch noch so erniedrigend. Der Hunger war stärker. Aber ihr Lebensmut ging vor die Hunde und sie wünschte sich nichts anderes als einen raschen Tod.

Dann erhielt sie überraschenderweise Besuch! Unser Team der Good Shepherd Schule hat sich mit Essenspaketen aufgemacht, um die Ärmsten in der Umgebung der Schule auszumachen und zu helfen. Was für eine Wende im Alltag der Witwe! Sie muss sich keine Sorgen mehr machen, woher sie ihr Essen bekommt. Zudem weiss sie: «ich bin nicht vergessen», ja sie fühlt sich wertgeschätzt. Denn das Team besucht sie regelmässig und so bekommt sie nicht nur Nahrung für ihren Körper, sondern auch «Seelen-Futter». Erleben wir das nicht auch so? Ein gutes Gespräch mit netten Menschen gibt uns das Gefühl der Zugehörigkeit, der Würde!