Wo wäre ich heute ohne die Schule?

Schüler berichten, wie Bildung ihr Leben veränderte

Wir haben bei einigen Schülern der 10. Klasse nachgefragt, wie sich ihr Leben durch den Schulbesuch verändert hat und wie ihr Leben aussehen würde, wenn es diese Schule nicht geben würde. Ihre Antworten stellen wir euch hier vor:

WAS WÄRE WENN…?

„Wenn es die DFN Schule nicht geben würde, wäre ich in ständiger Zwangsarbeit versklavt worden wie so viele meiner Angehörigen, die wahrscheinlich keinen Ausweg daraus finden werden. Jedes Mal, wenn ich meine Stammesangehörigen sehe, bin ich dankbar für diese einzigartige Schule, die eine gute englischsprachige Bildung anbietet wie keine andere Schule in unserer Umgebung.“

– Manish

 

 

 

„Meine Mutter wurde als Jugendliche verheiratet, weil sie den Dalits angehört, die an den untersten Rand der Gesellschaft gedrängt werden. Meine Cousinen sind ebenfalls in diese Notlage geraten. Die Mitarbeiter der DFN Schule haben sich sehr für mich eingesetzt und meine Eltern solange davon überzeugt, dass Bildung wichtig ist, bis sie bereit waren mich hier zur Schule zu schicken, damit ich eine bessere Zukunft haben kann. Die meisten Mädchen in meiner Familie und in meinem Verwandtenkreis haben diese Möglichkeit nicht.“

– Shanti

 

 

Wenn ich nicht auf die DFN Schule gehen würde, wäre ich in die Fussstapfen meines Vaters getreten und würde mit ihm zusammen ungelernte Feldarbeit verrichten. Ich würde die unwirtschaftlichen und unfruchtbaren Felder meines Vaters erben welches kaum Ertrag abwerfen und eine ungebildete Kleinbäuerin bleiben. Als Folge würde ich in großer Armut leben mit wenig Hoffnung, dort jemals herauszukommen. Stattdessen kann ich nun nach meinem Abschluss aus einer Vielzahl an Möglichkeiten für einen vielversprechenden Beruf wählen.“

– Madhuri

 

„Vom Kindergarten bis zu meinem baldigen Abschluss der 10. Klasse hat mir die DFN Schule eine gute englischsprachige Bildung vermittelt. Ich gehöre der Lambhada-Stammesgruppe an, die seit Jahrhunderten von sozialer und kultureller Ausgrenzung betroffen ist. Für meine Eltern wäre es daher finanziell nicht möglich gewesen, mich auf einer anderen vergleichbaren Schule als der DFN Schule zu unterrichten. Nach meinem Abschluss strebe ich eine hohe Position in der indischen Verwaltung an.“

– Ramesh

STATT AUSBEUTUNG UND ARMUT: HOFFNUNG, PERSPEKTIVE, WÜRDE

Die Geschichten der Schüler machen deutlich: Eine Schulbank bedeutet viel mehr als Unterricht, Prüfungen und lästige Hausaufgaben. Für ausgegrenzte und arme Kinder ist sie der Ausweg aus Unterdrückung, Armut und Ausbeutung. Unser Partner geht davon aus, dass 40 Prozent der Schüler in verschiedene Formen von Zwangsarbeit geraten würden, wenn es diese Schulen nicht geben würde. Sie leisten daher einen wichtigen Beitrag zur Prävention von Menschenhandel. Insbesondere für Mädchen sind die Schulen ein Ort der Geborgenheit, wo sie Schutz finden und vor Übergriffen sicher sind. Darüber hinaus wird den Schülern, die häufig in dem Glauben aufwachsen, sie seien unrein und wertlos, vermittelt, dass sie würdevoll und wertvoll sind. All das bringt diese Kinder und Jugendlichen zum Strahlen, weil sie spüren und begreifen, dass ein anderes Leben möglich ist. Ein hoffnungsvolles Leben mit Perspektive, ein Leben in Freiheit und Würde. Dafür machen wir uns stark!

Auch Sie können dazu beitragen, das Leben ausgegrenzter Kinder nachhaltig zu verändern. Mit nur 30 Franken ermöglichen Sie den Schulbesuch eines Kindes für einen Monat.

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